News aus der Präventionsarbeit Samtgemeinde Jümme

 

Warum ist das Schwimmen lernen so wichtig für Kinder?

Kinder haben meistens frühzeitig ein wahres Vergnügen im nassen Element. Säuglinge planschen gerne, Kinder und Jugendliche setzen ihr Begeisterung im Freibad fort.

Das zeigt, je früher Kinder mit Wasser in Berührung kommen, je eher verlieren sie die Scheu und Angst und lässt sie zu guten Schwimmern werden.

Schwimmen können stärkt zudem auch noch das Selbstbewusstsein des Kindes. Es traut sich etwas zu und kann seine eigenen Kräfte ein-setzen, wird sich dessen bewußt.

Aber selbst wenn das Kind sich im Wasser wohlfühlt, darf man die Gefahren, die das Wasser bergen kann, nicht außer Acht lassen. Denn Kinder können Risiken oft nicht abschätzen und in und am Wasser in lebensbedrohliche Situationen geraten.

Schön ist es, wenn bereits Grundschulen für ihre Schüler Schwimmstunden organisieren können und Kindern somit die Möglichkeit geben, sich im Wasser auszuprobieren und das Schwimmen erlernen.

Wie wichtig es ist, das Schwimmen zu beherrschen, zeigt die traurige Tatsache, dass Ertrinken nach Verkehrsunfällen die zweithäufigste Todesursache bei Kindern ist. Mit der Zahl der Nichtschwimmer steigt auch die Zahl der Ertrinkende.

©Schwimmverband Nordrhein-Westfalen e. V.

Daher sollten Eltern alles daran setzen, dass ihre Kinder, ab ~ 5 Jahren das Schwimmen erlernen, sofern die individuelle motorische Ent-wicklung des Kindes dafür spricht. 

                                     Die Prävention der Samtgemeinde Jümme organisiert zum nächstmöglichen Termin einen

                                                                          Seepferdchenschwimmkurs

In einem dreiwöchiger Schwimmkurs im Schwimmbad Barßel (an drei Tagen in der Woche, nachmittags) können Kinder ab mindestens 5 ½ Jahre das Seepferdchenabzeichen erwerben.

Ein Kurs ist für nächstes Jahr 2023 in den Sommerferien geplant.

Der Kurs wird über die Prävention der Samtgemeinde Jümme gebucht. Eltern bringen ihre Kinder zum Schwimmbad nach Barßel, und können ihnen dort beim Schwimmenlernen zusehen. Für Familien mit Anspruch auf Teilhabe (Kinder haben einen Anspruch auf Kultur, Sport und Freizeit) ist der Schwimmkurs für die Kinder nach Antragstellung beim Landkreis Leer kostenfrei. Vordrucke für den Antrag gibt es bei mir!                  

                      Interessierte können mich gerne ansprechen. In Kürze finden Sie unter Downloads ein Anmeldeformular.


  • list_alt19.01.2021 - Was macht die Corona Krise mir uns?

    Was macht die Corona Krise mit uns und wir können wir damit umgehen?

     

    Wir leben momentan in einer Zeit, in der wir mit ungewohnten Lebenssituationen, bedingt durch die Corona Pandemie, umgehen müssen.

    In den Familien entstehen Belastungsfaktoren, wie es sie vorher nicht gegeben hat. Homeoffice, Home-Schooling, Kinderbetreuung, Sorge um Arbeitsplätze, finanzielle Notlagen, Kontaktbe-schränkungen sind an der Tagesordnung und oftmals schwierig umzusetzen. Dieses alles belastet die Familien unterschiedlich.

    Aus den Gründen ist es wichtig, Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten, die in dieser Krisenzeit

    Umsetzbar sind. Sie sollen die Familien stärken und Lösungsansätze für bestimmte Problemlagen können entwickelt werden.

     

    1. In erster Linie ist es wichtig dem Tag eine Struktur zu geben.

    2. Kontakte mit anderen Menschen aufrecht erhalten, die einem gut tun.

    3. Körperlich aktiv zu bleiben.

     

    Wenn die Umgebung völlig aus den Fugen gerät, ist es um so zentraler Tagesstrukturen zu entwickeln, an denen man sich festhalten kann.

    Wann stehen wir auf und wann wird gefrühstückt? Wann beginnt Schularbeit der Kinder? Wann die evtl. eigene Zeit für die Home Officearbeit?

    Je klarer die Strukturen für den Tag erarbeitet und durchgeführt werden, desto einfacher ist der Umgang mit evtl. Störungen innerhalb des Konstruktes.

    Und eine Angst vor Langeweile sollte bei Seite geschoben werden, denn gerade dann entwickeln sich neue Ideen.

     

    Kontakte zu anderen können leider nur begrenzt wahrgenommen werden. Aber auch in dieser eingeengten Kommunikation lassen sich positive Aspekte herauskristallisieren. Denn viele haben gemerkt, dass sich aus der Distanz soziale Kontakte anders pflegen lassen, die einem guttun.

    Ein Gefühl dafür zu entwickeln sich mit den Menschen zu unterhalten, die Optimismus verbreiten und das tägliche Einerlei aufhellen, ist ein guter Indikator für das eigen Wohlbefinden.

    Zum Thema Smartphone: Auch in dieser Zeit sollte es eine „Smartphone freie Zeit“ innerhalb der Familie geben, oder eingeführt werden. Bei den Mahlzeiten, am Abend und nachts, sowie morgens, sollte das Smartphone eine Auszeit haben.

    Eltern gehen natürlich mit gutem Bespiel voran und halten diese Regeln ebenso ein wie ihre Kinder.

    Wir haben, Gott sei Dank, nach wie vor die Möglichkeit, uns draußen zu bewegen. Dieses sollten wir nach Eventualität auch jeden Tag tun. Denn nur zu Hause zu sein, wird ein Gefühl des Eingesperrt-sein und Hilflosigkeit auslösen. Das würde sich evtl. auf die psychische Konstellation auswirken und demzufolge auch auf das weitere Umfeld der Familie. Formen der körperlichen Bewegung zu Hause und draußen sollte in den täglichen Tagesablauf eingeplant werden. Einfache Übungen wie Gymnastik, Liegestütze oder Sit-ups lassen sich integrieren und machen Spaß. Auch Spaziergänge oder Fahrradtouren lassen sich einplanen. Wenn befürchtet wird, in zu intensiven Kontakt mit fremden Menschen zu kommen, können Zeiten am frühen Morgen oder am Abend gewählt werden und Straßen und Wege, auf den erfahrungsgemäß weniger Menschen unterwegs sind.

    Das Fazit ist: Körperlich aktiv zu bleiben, zu Hause oder draußen.

    In der Familienforschung ist Resilienz ein großer bejahender Faktor um mit widrigen Problemen umgehen zu können.

    Resilienz befähigt uns, sich trotz schwierigen Bedingungen positiv zu entwickeln.

    - Resiliente Familien sehen Krisen als Herausforderung und Chance

    - Sie entwickeln Mut und Vertrauen und können realistische Handlungsweisen anwenden und unterlassen Gegebenheiten, die sie eh nicht beeinflussen können.

    - Eltern erleben sich als Führungspersonen und nehmen Unterstützung von außen im Bedarfsfall an, oder helfen anderen

    - Probleme werden gemeinsam gelöst und umgesetzt.

    - Anforderungen und Verhaltensweisen werden klar formuliert und von allen eingehalten.

    Wenn Kinder und Eltern tagsüber gemeinsam zu Hause sind, kann das sehr schön sein. Es kann aber auch sehr anstrengend sein. Manchmal helfen schon einfache Sachen, um solche besonderen Zeiten besser zu überstehen. Wer Anregungen sucht, kann unter der Internet-Adresse www.elternsein.info unter der Rubrik „Ideen für Familien“ von Fachleuten zusammengestellte Vorschläge nachlesen.           

                                                  Quelle: Kinderschutz-Akademie in Niedersachsen

     

    Was ist mit den Kindern?

    Kinder erleben diese Zeit eine oftmals andere als wir  Erwachsene. Sie erleben diese vielleicht mit Angst und können sich aufgrund von Sprachlosigkeit nicht konkret mitteilen. Vielleicht zeigen sie ungewollte Verhaltensweisen, wie einnässen, Wutausbrüche, oder weinen einfach so.

    Das sind Alarmzeichen, und bedürfen die Nähe zu einem Erwachsenen, der sich dem Kind annimmt.

    Manchmal fallen Kinder in Verhaltensweisen zurück, aus denen sie längst herausgewachsen waren. Nun muss das Kuscheltier plötzlich (wieder) überall mit genommen werden. Oder sie malen Bilder, die die Eltern erschrecken lassen. Dann sollten die Eltern sich mit dem Kind unterhalten und es motivieren ein zweites Bild zu malen mit Aussicht auf eine bessere Perspektive.

    Im Großen und Ganzen sollen sich die Eltern bewusst machen, dass die Kinder verstehen das irgendetwas los ist. Zwar können sie die Zusammenhänge nicht so nachvollziehen wie wir, aber sie reagieren äußerst sensibel auf Verhaltensweisen und Stimmungen der Eltern. Das kann sie unsicher machen.

    Ein positiver und ehrlicher Umgang zu dem Thema mit dem Kind auf kindgerechter Ebene ist besonders wichtig und absolut notwendig. Ein evtl. vergleich wäre z.B. der Vergleich mit einem Sturm, denn auch ein Sturm legt sich irgendwann.

    Auch für Jugendliche ist diese Zeit äußerst schwierig. Sie müssen auf Freunde treffen, und Feten feiern verzichten. Sitzen viel zu Hause rum, ohne eine richtige Perspektive zu haben. Freizeitmöglichkeiten sind eher belastend und kaum durchführbar. Zudem fällt das Sport-machen mit anderen komplett weg. Ganz zu schweigen von den Abschlüssen in den Klassen und dem Studieren an den Hochschulen oder Unis, alles findet auf Distanz statt.

    Das Verlieben muss in die Zukunft verlegt werden.

    Demzufolge nehmen die seelischen Belastungen zu. Laut einer COPSY-Studie des Uniklinikums Hamburg-Eppendorf vom Hebst 2020 von 11 bis 17 Jahre alten Jugendlichen bis 70 % zu.

    Die SchülerInnen machen sich zudem mehr und mehr Sorgen um ihre Zukunft. Die Angst nicht das gleiche Niveau zu besitzen, als die Jahrgänge vor ihnen, stresst zunehmend.

    Um gut durch diese außergewöhnliche Zeit zu kommen, sollen die Kinder und Jugendliche versuchen, sich selber nicht so viel Leistungsdruck zu machen. Sich bewusst machen, ich kann momentan nicht mehr tun.

    Trotz alle dem versuchen, einmal raus zu gehen und einen Freund zu treffen.  Zudem kann die Familie jetzt evtl. auch mal wieder anders wahrgenommen werden und ein Gesellschaftsspiel, was man früher gern einmal gespielt hat, wird noch einmal rausgeholt und gemeinsam gespielt. 

     

    Bei evtl. Fragen, Sorgen und Ängsten wenden Sie sich gerne telefonisch an mich.

    04957 918034

    0172 4346849